Berliner Wettbewerb

Leonie Weickardt ist Berlins Klassensprecherin des Jahres 2018!

Ein ungläubiges „Oh, nein!“ platzte es der sechzehnjährigen Leonie Weickardt heraus, als Uwe Flügel vom Sponsor „Welcome Berlin Tours“ gerade verriet, dass sie den ersten Platz beim Wettbewerb „Klassensprecher*in des Jahres“ gewonnen hatte. Die Schülerin von der Lichtenberger Schule „Grüner Campus Malchow“ hat damit Geschichte geschrieben: Sie ist die Gewinnerin des deutschlandweit erstmals durchgeführten Wettbewerbs. Als sich Leonie Weickardt am Sonntag extra für die Preisverleihung früher von ihrer Klassenfahrt verabschiedete, wusste sie noch nicht, dass es sich so lohnen würde. Umso passender ihr Gewinn: Eine Klassenfahrt nach Hamburg. Leonie hat sie sich redlich verdient. Auf Platz zwei kam der erst 13jährige Nuur Yasin von der ISS Röntgen-Schule. Rocco Danneberg aus Marzahn-Hellersdorf, vom Wilhelm-von-Siemens-Gymnasium, landete auf Platz drei.

Nuur, der glückliche Zweite

Mit Nuur auf dem zweiten Platz verbinden sich mehrere erfreuliche Botschaften: Schon in jungem Alter engagieren sich Jugendliche; sie müssen nicht unbedingt vom Gymnasium kommen und natürlich gibt es sie auch in Neukölln. Und weil sich Nuur vornahm, auch gleich den ganzen Bezirk mitzugestalten, ließ er sich Anfang des Jahres in den Bezirksschülerausschuss wählen. Viele Mitschüler*innen schätzen Nuurs große Ehrlichkeit. Als seine größte Herausforderung gibt er an, mit der Klasse den Raum zu wechseln, weil es dann oft zu laut wird! Für Nuur hat das Amt des Klassensprechers viel mit Demokratie zu tun, „denn fast immer mache ich das, was die Mehrheit will, auch wenn ich eigentlich dagegen bin.“ Seine Lehrerin Sofie Tamm weiß, was sie an ihm hat: „Nuur ist für uns, was sein Name ausdrückt: Das Licht unserer Klasse.“

Der 3. Platz ging an Rocco D.

Nicht weniger beeindruckend ist Rocco D.. Mit 14 Jahren ist er schon Schulsprecher. Für ihn ist das Klassensprecheramt „eine Kombination aus Engagement, Kreativität und Verantwortung. Man versucht als Koordinator insbesondere bei schulischen Wettbewerben alle Talente der Klasse zu vereinen, um somit zu einem tollen Ergebnis zu gelangen.“ Eine seiner größten Herausforderungen war die Organisation einer Klassenfahrt. Hier musste er stundenlang zwischen den Interessen der Lehrer*innen, Eltern und Mitschüler*innen verhandeln. Rocco versteht die Tätigkeit als Klassensprecher weniger als Einzel- denn als Teamarbeit. Er ist froh, dass er mit seinen Stellvertretern ein gutes Team bildet und jeder seine eigene Perspektive mit einbringt. Seine Klassenlehrerin Stefanie Thim sagt über Rocco: „Mit sehr viel Feingefühl vermittelte er zwischen Schüler*innen wenn es Probleme gibt und stellt sich klar gegen Mobbingvorfälle im Klassenchat.“

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