Berlin – Rückblick

Die “Klassensprecherin des Jahres” in Berlin 2023 heißt: Lilli Neumann

So viel Begeisterung für Demokratie ist ansteckend: Lilli Neumann vom Max-Beckmann-Oberschule in Reinickendorf nahm am Mittwoch freudestrahlend die Trophäe für Berlins Klassensprecherin des Jahres 2023 von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch im Roten Rathaus entgegen.

Die Jury war hin und weg von Lilli, vor allem weil ihre Begeisterung für Demokratie und ihren Einsatz für Gleichaltrige so außergewöhnlich sind. Dabei ist es erstaunlich, dass die Siebtklässlerin nach einer bitteren Enttäuschung in der Grundschule überhaupt noch einmal Klassensprecherin wurde. „In den ersten drei Schuljahren hat meine damalige Klassenlehrerin immer selbst entschieden, wer Klassensprecher*in wird. Ich wurde nie genommen. Das war sehr ungerecht. Ich glaube, sie hatte etwas gegen mich. Erst in der fünften Klasse hatte ich dann wieder den Mut, mich aufzustellen. Deswegen brenne ich seit dem so dafür, dass alles gerecht und fair ist. Demokratie ist so wichtig und Gerechtigkeit ist für mich das Wichtigste!“, so die Zwölfjährige. Dieses junge Energiebündel lässt sich von nichts unterkriegen – auch mit dieser Eigenschaft ist sie ein wichtiges Vorbild für Gleichaltrige. Obwohl sie erst seit diesem Schuljahr auf der Oberschule ist, hat sie schon dafür gesorgt, dass es wieder eine Schülerzeitung gibt. Und das auch digital. Da passt es gut, dass sie als Hauptpreis einen Laptop gewonnen hat.

Ihre Lehrer sagen über sie: „Lilli ist sehr offen und aufmerksam anderen gegenüber, sowie vielseitig interessiert. Sie nimmt ihre Mitschüler sehr sensibel wahr, sowie das Geschehen in der Klassengemeinschaft. … Es ist eine große Freude mit Lilli arbeiten zu dürfen und sie als Mitglied unserer
Schulgemeinschaft zu haben.”

Auf die Plätze 2 & 3 kamen: Diego Ringleb und Zora Becker

Auf Platz zwei kam der 15-Jährige Diego Ringleb vom Immanuel-Kant-Gymnasium in Lichtenberg. Er vertritt nicht nur seine eigene Klasse, sondern ist auch gleichzeitig noch Schulsprecher. Besonders überzeugte die Jury, wie er sich für die Interessen anderer stark macht: Für Mitschülerinnen organisierte er eine Box mit Hygieneartikeln auf den Toiletten, für die Siebtklässler eine Digitalwoche und für zukünftige Generationen pflanzen er und seine Mitschüler*innen Bäume auf dem Schulgebäude. Sein Klassenlehrer Oliver Kaufmann schwärmt: „Neben den fachlichen Kompetenzen ist sein Engagement für die Klassen- und Schulgemeinschaft herausragend.“ Als Preis hat er für seine Klasse Freikarten für ein ALBA-Basketballspiel und 30 Füllfederhalter von Pelikan gewonnen.

Die Drittplatzierte Zora Becker (13 Jahre) vom Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium bestach durch ihre Empathie für einen Mitschüler, der zunächst andere ärgerte, dann aber selbst zum Mobbingopfer wurde. Es ist Zora zu verdanken, dass die Ausgrenzung stoppte. Lena Salinger, Zoras Klassenlehrerin, ist voll des Lobes: „Bei der Planung von Klassenaktivitäten wie Wandertagen, Spendenaktionen, Kuchenbasaren oder der Gestaltung des Klassenraums übernimmt Zora gerne die Initiative. Dabei spielt sie sich nie in den Vordergrund, sondern springt eher vermittelnd oder als Ideengeberin ein, wenn sie merkt, dass der Rest der Klasse unentschlossen ist. Außerdem ist sie immer offen für Kritik.“ Auch sie erhält als Preis für ihre Mitschüler*innen Füllfederhalter von Pelikan. Zusätzlich darf sich die Klasse auf JUMP House-Gutscheine freuen.

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